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Das Jahr 1981 erklärten die Vereinten Nationen zum Internationalen Jahr der Behinderten. Viele behinderte Menschen weltweit reagierten damals mit Protest.

In der Bundesrepublik Deutschland führte dies zum Krüppel-Tribunal hier in Dortmund, auf dem etwa 200 behinderte Aktivist*innen öffentlich Menschenrechtsverletzungen anklagten.
Es gab neun Anklagepunkte:

Gewalt und Schikane in Heimen, Rehabilitationszentren und Werkstätten, Willkür im deutschen Behördenalltag, Gewalt gegen behinderte Frauen, Folter und unmenschliche Behandlung in Psychiatrien, Ausschluss aus dem öffentlichen Verkehr, Stigmatisierung in Medien.

Mit dem Krüppel-Tribunal setzten die Aktivist*innen den Schlusspunkt mehrerer Aktionen gegen das UNO-Jahr, von denen es einige sogar in die Tagesschau schafften.
Das Krüppel-Tribunal wird als ein Meilenstein für den Beginn der deutschen politischen Behindertenbewegung gesehen. Im BODYS TALK reflektieren Theresia Degener, Kathrin Römisch und Birgit Rothenberg, drei BODYS-Mitglieder, über Erfolge, Lehren und aktuelle behindertenpolitische Themen.

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